Soli Waldbüttelbrunn

16.10.2017 ausflug

Kulturfahrt im September 2017

Jedes Jahr freuen sich ganz viele Menschen auf die Kulturfahrt der Soli. Heuer lautete das Reiseziel Berlin und Umgebung. Pünktlich um 7.00 Uhr setzte sich der Bus voll beladen mit reiselustigen Spatzen in Bewegung. Busfahrer Matthias, ein gebürtiger Berliner, machte uns schon mal in der Theorie mit seiner Heimatstadt bekannt und wir konnten uns auch schon gleich auf den „Berliner Slang“ einstellen. Nach einigen notwendigen Pausen erreichten wir am Nachmittag unsere Bundeshauptstadt und hatten schon gleich die erste Stadtrundfahrt hinter uns, bestens erklärt und kommentiert von Matthias. Nach der Zimmervergabe im Hotel Berlin, direkt am Kudamm und in direkter Nachbarschaft zu Gedächtniskirche und KaDeWe gelegen, hieß es „Essen fassen“. In der „Kartoffelkiste“, ein uriges Lokal im Europacenter, war für uns reserviert und wir ließen uns das vorzügliche Essen schmecken. Anschließend ein kurzer Verdauungsspaziergang oder der Besuch des „Irish Pub“ mit täglicher Livemusik – und schon ging der erste Tag zu Ende.

Freitag morgen, Frühstück – dann Stadtrundfahrt … stand auf dem Programm und pünktlich stieg unser Fremdenführer zu uns in den Bus. Mit unglaublichem Wissen und dem speziellen Berliner Charme machte er uns mit seiner Stadt vertraut und eine Sehenswürdigkeit jagte die andere. Oft kam man mit dem Schauen gar nicht nach. Am Schloß Charlottenburg und am Brandenburger Tor wurde ausgestiegen und heftigst fotografiert, schon gings wieder weiter. Der nächste Stopp war die „West End Galerie“ hier sind noch Reststücke der bemalten Berliner Mauer zu bewundern. Hin und her fuhren wir, es konnte einem schwindlig werden ob der Größe dieser Stadt. Reichstag, Kanzleramt, Unter den Linden, Museumsinsel, die „Goleelse“ (Friedensengel), Gendarmenmarkt, Schloss Bellevue und noch ganz viel andere Sehenswürdigkeiten glitten an uns vorbei. Nachdem uns unser supertoller Fremdenführer wieder verlassen hatte gings weiter zum nächsten Höhepunkt des Tages, eine 3stündige Schifffahrt auf der Spree. Bei allerbestem Herbstwetter saßen wir auf dem Oberdeck und konnten die Stadt nun von der Wasserseite aus bewundern. Vieles was wir am Vormittag schon gesehen hatten zeigte nun ein ganz anderes Gesicht und ließ uns staunen. Etwas müde von den vielen Eindrücken kamen wir am späten Nachmittag wieder am Hotel an, wo noch etwas Zeit blieb bis das Abendessen gerichtet war. Ein bißchen flanieren, die Beine vertreten und ganz wichtig, mal im KaDeWe vorbei schaun. Auch hier kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Unglaublich was man alles kaufen kann, wenn man das nötige Kleingeld hat.

Nach einem vorzüglichen Abendessen verteilte sich die Spatzenschar wieder in der Umgebung, jeder nach Lust und Laune. Für den Samstag stand die Fahrt in den Spreewald auf dem Programm – und nach dem Frühstück machten wir uns auf in diese Richtung. Nachdem wir uns durch einige Staus gekämpft hatten erreichten wir, nur mit kleiner Verspätung, unser Ziel. Abgeholt mit einem Bimmelbähnchen erreichten wir kurz darauf unsere Kahnanlegestelle in Lübbenau und verteilten uns sogleich auf zwei Spreewaldkähne. Versorgt mit Getränken und Informationen wurden wir durch idyllische Kanäle gestakt, bewunderten alte Häuser, noch ältere Bäume und waren alle hin und weg. Ein Mittagessen mit typischen Gerichten aus dem Spreewald bei Lehde unterbrach die Kahnfahrt und frisch gestärkt kamen wir nach einer weiteren Kahnfahrt wieder an unserem Anlegeplatz an. Hier war noch ein bißchen Zeit für einen kleinen Bummel und viele deckten sich mit den berühmten Spreewaldgurken oder anderen Spezialitäten für die Daheimgebliebenen ein. Nach einer diesmal staufreien Rückfahrt kamen wir so zeitig in Berlin an, daß noch Zeit war für einen Bummel. Samstag, spätnachmittag ca. 17.30 in Berlin! Erst jetzt bemerkte man so richtig, daß man in einer großen Großstadt war

Nach einer relativ kurzen Nacht hieß es am Sonntag früh schon wieder Abschied nehmen – und jetzt weinte der Himmel. Nach super schönem Herbstwetter mußten die Koffer bei Regen verladen werden, naja, im Bus sitzt man ja trocken. Nochmals eine kleine Stadtrundfahrt, Matthias ließ es sich nicht nehmen, uns noch am Checkpoint Charlie und einem kurzen Fotostop mit Ausblick auf Schloß Babelsberg und den Wannsee vorbei zufahren und dann verließen wir endgültig Berlin mit Ziel Heimat. Wieder ein paar Pausen auf und an der Autobahn, jetzt wieder bei bestem Wetter – so kamen wir gegen 18.00 Uhr in Bergtheim an, unserem Schlußhock. Die Reserven aufgefüllt mit heimischen Spezialitäten – und dann erreichten wir gegen 20.30 Uhr wieder unser schönes Waldbüttelbrunn.

Eine bestens von Michael und Sibylle vorbereitete Kulturfahrt war schon wieder vorbei. Matthias hat uns bestens gefahren und auch noch viel von seiner Stadt gezeigt. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: die Soli macht eine Kulturfahrt.